Bildungsministerin Wanka im Amt

Fast 14 Milliarden Euro für Bildung und Forschung

 

 

Seit einer Woche ist Johanna Wanka als neue Bundesministerin für Bildung und Forschung im Amt. Neue Ministerin - neue Schwerpunkte? Nein, Johanna Wanka baut mit ganzer Überzeugung auf die Erfolge ihrer Vorgängerin Annette Schavan auf. Ausdrücklich würdigt sie deren Verdienst, in Zeiten von Haushaltskonsolidierung frische Mittel in Bildung und Forschung gelenkt zu haben. Wanka möchte die gelungene Bildungspolitik der vergangenen Jahre fortsetzen.

Für die verbleibenden Monate der Legislaturperiode will sie dabei ihr Augenmerk auf den Hochschulpakt und die Qualitätsoffensive Lehrerbildung lenken. Sie wirbt für eine stärkere Kooperation von Bund und Ländern im Hochschulbereich. In den Fokus genommen hat sie vor allem die Forschung für die Energiewende und große Volkskrankheiten. Forschungsergebnisse sollen hier schnell in der Praxis landen. Andersherum soll aus der Praxis rasch rückgekoppelt werden, woran zu forschen ist.

Die Bundesregierung investiert in Bildung und Forschung 2013 die Rekordsumme von 13,75 Milliarden Euro. Das sind sechs Prozent mehr als 2012. Binnen der letzten zehn Jahre haben sich die Haushaltsmittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung verdoppelt. Allein in dieser Legislaturperiode stehen zusätzlich über zwölf Milliarden Euro für Bildung und Forschung bereit.

170 Millionen Euro sind für die berufliche Bildung reserviert. Vor allem die Talente benachteiligter Jugendlicher sollen geborgen werden. Zum Beispiel sorgen Bildungslotsen durch die Initiative "Bildungsketten" dafür, dass junge Leute nicht die Schule abbrechen und ihnen der Übergang ins duale Ausbildungssystem leichter fällt.

Zentrales Element der Forschungspolitik der Bundesregierung ist die ressortübergreifende „Hightech-Strategie“. Deutschland soll Vorreiter werden, wenn es gilt, die globalen Herausforderungen unserer Zeit zu lösen.

Herausragende Konzepte der universitären Forschung werden mit der "Exzellenzinitiative" gefördert. Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten der Länder haben 2009 vereinbart, das Volumen um 30 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro zu steigern – mit einer Laufzeit bis 2017. 39 Universitäten, 45 Graduiertenschulen und 43 Exzellenzcluster wurden ausgewählt.

Bund und Länder haben mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft und den vier großen Wissenschaftsorganisationen einen "Pakt für Forschung und Innovation" geschlossen. Die Zuschüsse für die Organisationen sollen in den Jahren 2011 bis 2015 jährlich um fünf Prozent steigen. Deutsche Forschung wird damit wettbewerbsfähiger.

Zahlreiche Programme des Bundesforschungsministeriums, aber auch anderer Ressorts, ermöglichen eine umfassende Förderung von Forschungsaktivitäten. Forschungslandkarten auf der Internetseite des Bundesbildungsministerium bilden die regionale Verteilung der Programme ab.

 

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