Energiewende kommt voran

 

 

Bereits heute liegt der Stromanteil aus erneuerbarer Energie bei fast 25 Prozent. Damit sind Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie zur zweitgrößten Quelle der deutschen Stromerzeugung geworden – vor Steinkohle oder Kernkraft. Bis 2020 soll der Anteil erneuerbarer Energien am Strom auf mindestens 35 Prozent, bis 2050 auf 80 Prozent steigen. Dazu fördert die Bundesregierung den Bau großer Windkraftanlagen und vereinfacht die Förderung bei Biomasse.

Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wurden in Deutschland 2011 deutlich weniger Treibhausgase freigesetzt. Er trägt damit wesentlich zum Klimaschutz bei. Die Emissionen sanken gegenüber 1990 um 26,5 Prozent. Das übertrifft das Minderungsziel des Kyoto-Protokolls (21 Prozent) deutlich.

Ende 2022 geht das letzte deutsche Kernkraftwerk vom Netz. Damit die Stromversorgung sicher und bezahlbar bleibt, brauchen wir übergangsweise mehr Strom aus Kohle und Gas. Vorhandene Kraftwerke werden daher modernisiert, Kraftwerke, die im Bau sind, schnell fertiggestellt. Mit dem neuen Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWK-Gesetz) werden erstmals auch Wärmespeicher gefördert. Höhere Förderzuschläge schaffen Anreize für Investitionen in neue, hocheffiziente Kraftwerke.

Weitere Pumpspeicherwerke sollen Strom aus erneuerbaren Energien speichern. Gleich-zeitig fördert die Bundesregierung die Entwicklung neuer Speichertechnologien.

Mit einer koordinierten Netzplanung und der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren soll die Planungs- und Bauzeit von Stromtrassen von zehn auf vier Jahre sinken. Bei neuen Stromtrassen sieht das Gesetz ausdrücklich die Anhörung betroffener Bürgerinnen und Bürger vor.

Die Branche der erneuerbaren Energien ist ein bedeutender Job-Motor. Rund 380.000 neue Arbeitsplätze sind hier in den letzten Jahren entstanden.

2012 bis 2014 hat die Bundesregierung 1,5 Milliarden Euro zusätzlich für die energetische Gebäudesanierung bereitgestellt. Bis Mitte 2012 sind bereits 2,8 Millionen Wohnungen energieeffizient saniert beziehungsweise neu errichtet worden.

Die Bundesregierung fördert die Entwicklung der Elektromobilität. Im Rahmen des Konjunkturpakets II hat die Bundesregierung bereits 500 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung zur Verfügung gestellt. Bis Ende der Legislaturperiode wird dieser Betrag noch einmal deutlich aufgestockt. Außerdem verbessert sich die steuerliche Begünstigung von Elektrofahrzeugen.

Der Bericht zur Umsetzung des 10-Punkte-Sofortprogramms zur Energiewende vom März 2012 bestätigt: Deutschland ist bei der Energiewende auf Kurs.

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